Was wollen Sie denn mit der Heilerlaubnis machen und wie kommen Sie dazu?
Prüfling
Ich möchte gerne in eine Praxis mit einsteigen und...
Anmerkung
Bereite Dich gut auf diese Frage vor.
Wichtig ist Dein Auftreten, Deine praktischen Erfahrungen in Beratungen/Therapie, Praktikas, Ausbildungen/Fortbildungen etc.
Als Vorgeschichte ist alles relevant, das auf Erfahrung mit psychisch Kranken hinweist und Dein “Warum”.
Erwähne, dass Du z.B. eine Praxis eröffnen möchtest und welches Verfahren Du einsetzen bzw. mit welcher Zielgruppe Du arbeiten willst.
Na ja, in eine Gemeinschaftspraxis langsam mit Einsteigen von schon praktizierenden HPs. Und
dann stundenweise erst einmal Räume anmieten. Das dauert ja in der Regel, bis das anläuft.
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Bereite Dich gut auf diese Frage vor.
Wichtig ist Dein Auftreten, Deine praktischen Erfahrungen in Beratungen/Therapie, Praktikas, Ausbildungen/Fortbildungen etc.
Als Vorgeschichte ist alles relevant, das auf Erfahrung mit psychisch Kranken hinweist und Dein “Warum”.
Erwähne, dass Du z.B. eine Praxis eröffnen möchtest und welches Verfahren Du einsetzen bzw. mit welcher Zielgruppe Du arbeiten willst.
(Wie bereits in der vorherigen Frage erklärt. Der Prüfling ist nicht auf alle Punkte eingegangen, deshalb wurde hier noch einmal nachgehakt.)
Ich wollte das eigentlich schon seit der Oberstufe, Psychotherapeutin werden, da ich da das Fach
Psychologie hatte. Und ich habe schon immer gerne mit Menschen über ihre Probleme gesprochen und früh gemerkt, dass Menschen sich mir schnell öffnen. Leider waren – ehrlich gesagt –
Meine Noten zu schlecht für ein Psychologiestudium, weshalb ich dann erst einmal
Erwachsenenpädagogik mit dem Fokus auf Bildung und Coaching studiert habe, damit ich
Psychologie im Nebenfach haben kann. Ich habe dann früh gemerkt, dass mir das nicht in die Tiefe
genug geht, und ich wirklich den therapeutischen Weg einschlagen will. Dann habe ich eine 2,5
jährige Ausbildung zur HPP gemacht. Davon war viel Selbsterfahrung, therapeutische
Methoden und dann theoretische Prüfungsvorbereitung. Ich habe außerdem eine Ausbildung als
Yogalehrerin gemacht und gemerkt, dass ich mit den dort gelehrten Verfahren zur Achtsamkeit und
Entspannung arbeiten will.
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Ach, wieso schaut sich denn keiner die Gesetze an. Okay, dann erzählen sie mir mal die
Pflichten.
Prüfling
Aufklärungspflicht, Meldepflicht bei Gesundheitsamt und Finanzamt, Dokumentations- und
Ausbewahrungspflicht, Behandlungspflicht, z. B. Urlaubsvertretung, Sorgfaltspflicht, dazu gehören.
Auch Hygienepflicht.
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Es kommt ein Paar zu ihnen. Die beiden sind seit 3 Jahren zusammen, seit einem Jahr zusammengezogen. Er ist seit
ein paar Monaten total depressiv. Nun redet er schon kaum mehr etwas, er leidet unter
Schlafstörungen, esse kaum noch etwas, er ist abgemagert, total antriebslos, freudlos,
zurückgezogen, sitze nur herum und starre vor sich hin. Und in einem Nebensatz sagt die Frau
mir dann, dass es ja sowieso im Laufe der Therapie herauskommen wird, dass sie ihn vor 2
Wochen mit ihrem Sohn aus der letzten Beziehung nach dem Duschen nackig im Bett
kuschelnd gefunden hat. Das findet sie etwas komisch, aber naja, so schlimm sei das jetzt auch nicht. Außerdem sage ihr Mann öfter mal, dass er langsam nicht mehr kann und alles keinen
Sinn mehr macht.
Was würden Sie hier diagnostizieren und wie gehen Sie vor?
Prüfling
Es sieht mir nach einer depressiven Episode aus, und zwar nach einer schweren, da hier mehr als
6 Symptome sowie somatische Beschwerden zu finden sind. So etwas kann auch im Rahmen einer
Anpassungsstörung als reaktive Depression auftreten. Das würde ich abklären.
Es müsse auf jeden
Fall psychiatrisch abgeklärt werden, ob organische Ursachen zu finden sind. Ich kläre ab, ob
Substanzen im Spiel sind, und frage sofort Suizid ab. Dazu würde ich auf jeden Fall die Frau
hinausschicken und mit dem Mann alleine sprechen.
Mir kommt auch die Störung der Sexualpäferenz in den Sinn.
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Inwiefern handelt es sich hier um eine Störung der Sexualpräferenz? Und wie gehen
Sie weiter vor?
Prüfling
Naja. Was Kinder angeht.
[Pädophilie fällt mir nicht ein in dem Moment. Reicht ihnen aber.]
Ich kläre ab, in welchem Stadium nach Pöldinger er ist. Das sieht mir nach Entschlussphase aus. Ich
würde psychoedukativ arbeiten und ihm auf jeden Fall raten, sich selbst einzuweisen, da ich es sonst
machen würde.
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Ja, da liegen Sie richtig. Er hat schon einen Suizid vorbereitet und lässt sich sofort
einweisen. Er ist auch einsichtig. Was dann?
Prüfling
Ich würde ihn nochmal auf die Störung der Sexualpräferenz ansprechen und ihn da unter
Vier Augenfragen: Wie es ihm da geht und ob er Lust gegenüber Kindern empfindet und was genau
in der Situation passiert sei.
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Der Mann sagt, dass er ein gesundes aktives Sexualleben mit seiner Frau habe und
nur mit dem Kind gelesen hat unter der Decke. Er sehe da nichts dabei und sehe sich als völlig
normal an, was das angeht.
Prüfling
Okay. Ja, dann würde ich die Einweisung einleiten und nochmal mit der Frau einen Termin.
machen, da sie ja aus Sorge um den Mann zu mir kam und auch bezüglich des Vorfalls, weil das ja
ihr Anliegen war und ich abklären würde, ob sie damit ein Thema hat oder ob er nicht die Wahrheit sagt. In diesem Fall würde ich auch mit ihr erarbeiten, dass sie zur Polizei oder zum Jugendamt
geht und ihr auch nochmal dazu raten, eine Beratungsstelle aufzusuchen.
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Okay. In diesem Fall würden Sie Post von der Staatsanwaltschaft bekommen, dass sie
vor Gericht geladen werden. Sie können vermutlich Ihre Praxis zusperren. Wissen Sie wieso?
Prüfling
Es hat etwas mit der Störung der Sexualpräferenz zu tun?
Prüfer: JA
Ich muss die Klientin wirklich gezielt ermutigen, zur Polizei zu gehen oder zum Jugendamt?
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Ein Mann kommt zu Ihnen. Er hatte einen schweren Motoradunfall vor 6 Wochen. Seitdem hat er schwere Alpträume und so etwas
wie Schüttelfrost und er fühlt sich dumpf.
Was vermuten Sie und wie würden Sie vorgehen?
Prüfling
Das sieht mir nach einer PTBS aus.
Dafür sprechen die Flashbacks in Form von den Alpträumen. Vegetative Symptome wie Herzrasen, Scheißausbrüche und Zittern können Teil davon sein, emotionale Verflachung, Angstzustände bis hin zu Panikattacken und ein traumatisierendes
Ereignis.
Ganz ehrlich würde ich hier als Neuling auf eine Traumatherapeut/in verweisen, da ich mir die Behandlung einer PTBS nicht zutrauen würde.
Dahingehend habe ich auch Lust, mich weiter fortzubilden, da ich die EMDR beispielsweise sehr spannend finde und die
sich als effektives Tool dafür eignet. Aber nach dem Lehrbuch würde ich erst stabilisierend mit ihm
arbeiten, dann mithilfe von Traumaexposition- und Kontrontationsverfahren mit ihm weiterarbeiten.
wenn er stabilisiert ist, was wirklich eine Weile dauern kann. Und dann folgt die Integration in den
Alltag und die Abschlussphase der Therapie.
Anmerkung
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Okay. Nochmal ein Fall: Ein Mann kommt zu ihnen und klagt über Kopfschmerzen.
Prüfling
Oh, das kann natürlich viele Ursachen haben. Das muss v. a. erstmal vom Hausarzt abgeklärt.
werden, ob es eine organische Ursache gibt. Sonst kann es auch ein Symptom von Stress und
Belastung sein, oder ein Teil einer agitierten Depression oder ein Teil einer Prädomalphase, wenn
noch andere Symptome dazukommen, es könnte auch eine Somatisierungsstörung sein … da
Bräuchte ich wirklich mehr Infos.
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Und wie würden sie damit arbeiten, wenn es keine körperliche Ursache gibt?
Prüfling
Erst Psychoedukation, dann Entspannungsverfahren wie progressive Muskelrelaxation oder
Autogenes Training sowie mit Atem- und Achtsamkeitstechniken, also ich würde
verhaltenstherapeutisch mit ihm arbeiten.
Auch mit dem SORKC-Modell schauen wir, wann es auftritt, in welchen Situationen und welche Konsequenzen es hat und welche es evtl. aufrechterhalten bzw. ob es einen Krankheitsgewinn gibt. Außerdem würde ich auch Kompetenztraining zum Umgang mit
Stressoren mit ihm machen. Ggf. auch zum Biofeedback-Verfahren raten, sollte sich kein Erfolg
zeigen.
Anmerkung
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